Wissenschaft bildet die Basis, auf der wir eine erfolgreiche Energiewende aufbauen können. Die dort gewonnenen Erkenntnisse müssen für die Umsetzer:innen verständlich aufbereitet werden und die praktischen Erfahrungen ihren Weg zurück in die Wissenschaft finden. Das schafft Synergie-Effekte, die wir am Universitäts- und Hochschulstandort Göttingen aktiv nutzen.
In einem Verbundforschungsprojekt der Universität Göttingen haben wir den Wissenschaftstransfer in unserer Region vorangebracht. Das Forschungsprojekt hat neuartige Biomasse-Anbausysteme, wie Kurzumtriebsplantagen und Agroforstwirtschaft ökonomisch und ökologisch bewertet. Wir haben dafür im Landkreis Göttingen einen Austausch mit den Praxis-Akteur:innen initiiert und moderiert. So gab es Gesprächsrunden mit Landwirt:innen, mit Forstwirt:innen, Waldbesitzer:innen und Landschaftspfleger:innen. Ein Teilergebnis des Forschungsprojektes sind mögliche Biomasse-Potenziale im Landkreis Göttingen. Interessierte Bürger:innen konnten sich auf den Untersuchungsflächen in Friedland und bei Reiffenhausen ein Bild von den Forschungsflächen verschaffen.
Eine Zusammenfassung der Ergebnisse finden Sie in der Broschüre „Bioenergie in der Region Göttingen”.
Seit Beginn der Energieagentur, als 2010 eine bundesweite Bioenergiedörfer-Tagung veranstaltet worden war, haben wir immer wieder Fachtagungen mitgestaltet. Aus der Wissenschaft wurden so Themen wie „Spurenelemente in Biogasanlagen” oder „Chancen und Risiken der Bioenergie” in die Praxis übertragen.
Im Rahmen der Unternehmensnetzwerke Energieeffizienz konnten Studierende von der HAWK (Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst) aus dem Studienfach Energiemanagement beweisen, was sie bereits gelernt haben. Die Studierenden haben im Austausch mit den Unternehmen den Status Quo der Energieverbräuche analysiert und individuelle Einsparmaßnahmen entwickelt. Die überzeugendsten Konzepte wurden von den Firmenvertreter:innen ausgewählt und mit dem „Preis des Energieeffizienznetzwerkes“ prämiert.
