Mitmachaktionen

Mit öffentlichen Wettbewerben und Aktionen machen wir die Bürger:innen neugierig, auf Gestaltungsspielräume aufmerksam und schaffen so Anreize, die zum Mitmachen motivieren. Die Energiewende soll Spaß machen!

Tage des Effizienzhauses
„Unser Dorf…“-Wettbewerbe

Bereits dreimal haben wir in Südniedersachsen einen Tag des Effizienzhauses durchgeführt. Dabei öffnen Eigentümer:innen ihre Gebäude, um mit Interessenten ins Gespräch zu kommen. An dem Aktionstag konnten Bürger:innen einen Wochenendausflug machen, bei dem sie sich unterschiedliche vorbildlich modernisierte Gebäude anschauen konnten. Die Tage des Effizienzhauses erkennen öffentlich die persönliche Leistung derjenigen an, die ihr Haus klimafreundlich aufgestellt haben. Zugleich bieten sie Interessierten nicht nur Inspiration, sondern auch vertrauensvolle Gesprächsmöglichkeiten und Erfahrungen aus erster Hand. Bei den kleinen Hausführungen waren ebenfalls die Fachleute zugegen, die an den jeweiligen energetischen Modernisierungen beteiligt waren.

Personengruppe vor einem Haus bei der Sanierung — Im Altdorf Bovenden steht dieses Fachwerkhaus aus dem 18. Jahrhundert. Es wurde komplett saniert. Dabei ist der Standard KfW 55 erreicht worden.

Saniertes Fachwerkhaus im Altdorf Bovenden — Im Altdorf Bovenden steht dieses komplett sanierte Fachwerkhaus aus dem 18. Jahrhundert. Die mit Lehm verputzen Wände sorgen für ein angenehmes Raumklima.

Modernisiertes Fachwerkhaus in Scheden — In Scheden können Sie sich davon überzeugen, dass auch aus einem alten Gebäude ein moderner und stilvoller Lebensraum mit historischem Charakter geschaffen werden kann. Außerdem können Sie das Raumklima von Decken- und Wandheizung in Kombination mit Lehm erleben.

Strohgartenhaus in Bovenden — In Bovenden finden Sie dieses Gartenhaus aus Holz und Strohballen, das die Familie Fragel gebaut hat. Die Wände sind mit Lehm verputzt, doch durch ein Fenster der Wahrheit kann man das Stroh noch sehen.

Strohgedämmtes Passivhaus in Nikolausberg — In Nikolausberg wurde ein Passivhaus in Fertig- und Holzständerbauweise erbaut. Gedämmt ist es mit Stroh und Schafwolle. Die Wärmeversorgung erfolgt über eine Luftwärmepumpe und Solarthermie.

Denkmalgeschützer und modernisierter Forsthof in Mollenfelde — Das unter Denkmalschutz stehende Gästehaus des alten Forsthofs Mollenfelde wurde über viele Jahre hinweg aufwändig ökologisch saniert. Die historischen Stilelemente des Hauses wurden, soweit möglich, erhalten und wiederhergestellt. Dabei wurde die Wärmeversorgung von Öl- auf Pelletheizung und solare Warmwasserversorgung umgestellt.

Saniertes und denkmalgeschütztes Fachwerkhaus von 1900 in Gleichen — Bei der Sanierung dieses Fachwerkhauses von 1900 wurden nachhaltige Baustoffe verwendet. Die Innenwände wurden mit einem Kalk-Lehm-putz gestaltet. Das Haus erfüllt die energetischen Anforderungen eines Effizienzhauses 100.

Passivhaus Neubausiedelung in Göttingen — In der Neubausiedlung in der Bettina-von-Arnim-Straße wohnen 135 Familien in 13 Häusern. Die Häuser wurden von der Stadt mit der „Grünen Hausnummer” prämiert. Die Siedlung ist energetisch auf Passivhaus-Niveau und mit Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung und Photovoltaikanlagen ausgestattet. (Foto: Michael Mehle)

Denkmalgeschütztes und modernisiertes Fachwerkhaus von 1712 in Göttingen — Auch denkmalgeschützte Häuser können energetisch saniert werden. Der Beweis dafür ist dieses Göttinger Fachwerkhaus von 1712. Das Haus wurde rundum gedämmt. Strom und Wärme kommen aus dem eigenen Keller, aus einem Blockheizkraftwerk.

Modernisiertes Haus von 1983 in Bad Lauterberg — In Weißenborn wurde 1998 eine Fachwerkscheune hin zu einem Niedrigenergiehaus saniert. Geheizt wird das Haus mit einer Wärmepumpe und Solar-thermie und der Strom kommt vom eigenen Dach, von der Photovoltaikanlage.

Modernisiertes Einfamilienhaus in Gleichen — Bei diesem Einfamilienhaus in Gleichen handelt es sich um einen typischen Bau der 80er Jahre, der mit den Sanierungsmaßnahmen auf den modernsten energetischen Stand gebracht wurde.

Mit Holzwolle und Holzfaser modernisiertes Haus in Göttingen — Dieses Haus wurde 1950 gebaut. 2018 wurde nun das Dach erneuert und gedämmt. Dabei wurde ein hohes Augenmerk auf ökologische Verträglichkeit und sommerlichen Hitzeschutz gelegt. Deshalb kamen die Materialien Holzwolle und Holzfaser zum Einsatz.

Naturfreunde Göttingen in Niedrigenergiehaus — Als eins der ersten Niedrigenergiehäuser Göttingens wurde das Naturfreundehaus 1997 fast ausschließlich in Eigenleistung erbaut. Die „Naturfreunde” sind ein Verband für Umweltschutz, sanften Tourismus, Sport und Kultur. Auf dem Dach befindet sich eine Solaranlage für Heizung und Warmwasser, die durch einen Gas-Brennwertkessel unterstützt wird und eine Photovoltaikanlage. Der Veranstaltungsraum ist mit einer Fußbodenheizung und die Belüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ausgestattet. Das Regenwasser wird in zwei großen Erdtanks gespeichert und für die Toilettenspülung genutzt.

Gruppenbild bei der Besichtigung eines sanierten Hauses — Wegen Sanierung geöffnet bei Grünewald (Scheden)

Haus mit Schild davor "Wegen Sanierung geöffnet" — Wegen Sanierung geöffnet in Mollenfelde 2016

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Mit „Unser Dorf spart Strom”, „… nutzt die Sonne” und „… fährt elektrisch” gelang eine preisgekrönte Erfolgsserie. Ausgerichtet wurden die Wettbewerbe von den Landkreisen Northeim, Göttingen und Osterode. Dabei unterstützt wurden sie jeweils von uns als Energieagentur und regionalen Unternehmen.

Die Bürger:innen maßen sich im Stromsparen, im Bauen von Solaranlagen und der Entwicklung der besten Mobilitätskonzepte im ländlichen Raum. Zu gewinnen gab es bei den Wettstreits zwischen Südniedersächsischen Dörfern attraktive Preise, wie beispielsweise eine Photovoltaikanlage, Ladesäulen und Zuschüsse zu Elektroautos. Diese Preise wurden im wesentlichen von örtlichen Netzbetreibern gestiftet.

Öffentliche Aufmerksamkeit erzielten die Wettbewerbe in Presse und Fernsehen. Ausgezeichnet worden sind sie bei „Klima kommunal 2012”, dem deutschen lokalen Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie Kommunen, dem dena-Preis für „Energieeffizienz in öffentlichen Einrichtungen – Gute Beispiele 2013“ und dem Bundeswettbewerb für kommunalem Klimaschutz.