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Energetisches Quartierskonzept wird in Obernjesa erstellt

Die Versorgung mit klimafreundlicher Wärme spielt eine Schlüsselrolle auf dem Weg zum Erreichen der regionalen, nationalen und internationalen Klimaschutzziele. Den damit verbundenen Herausforderungen stellt sich die Gemeinde Rosdorf seit Beginn dieses Jahres mit der Erstellung eines energetischen Quartierskonzepts in Obernjesa. Im Fokus steht die Frage, ob eine gemeinschaftliches Nahwärmenetz vor Ort als sinnvolle Lösung für eine nachhaltige und komfortable Wärmeversorgung dienen kann. Zur Beantwortung dieser Fragestellung arbeitet die Gemeinde Rosdorf in Kooperation mit der Energieagentur Region Göttingen e. V. und dem Ingenieurbüro innovaTec Energiesysteme GmbH ein energetisches Quartierskonzept. Dafür werden Fördergelder der KfW aus dem Programm „Energetische Stadtsanierung“ in Anspruch genommen.

Bis zum Herbst werden konkrete Handlungsempfehlungen zur Senkung des Energiebedarfs, zur Reduzierung der Kohlendioxid-Emissionen und zum Ausbau erneuerbarer Energien für eine nachhaltige Entwicklung des Quartiers im Nordosten von Obernjesa erarbeitet. Bei einer ersten Auftaktveranstaltung Mitte Dezember 2022 haben die Projektbeteiligten den interessierten Bürger*innen bereits die zentralen Themen und die Beteiligungsmöglichkeiten des Projekts vorgestellt. Gemeindebürgermeister Sören Steinberg freut sich auf die Ergebnisse des Quartierskonzeptes: „Wir sehen ganz deutlich die Bereitschaft vieler Bürgerinnen und Bürger, mehr für den Klimaschutz zu tun. Wir als Gemeinde wollen dies mit dem Quartierskonzept unterstützen.“

Zentrales Anliegen im Quartierskonzept ist die klimafreundliche Erzeugung und Bereitstellung von Wärme über ein Nahwärmenetz. „Die Gebäude im Quartier können nachhaltig über ein gemeinschaftliches Nahwärmenetz beheizt werden, denn vor Ort gibt es große Mengen regionaler Reststoffe aus der Grün- und Landschaftspflege – ein äußerst nachhaltiger Energieträger ohne zusätzlichen Flächenverbrauch“, erklärt Jannis Brünjes von der Energieagentur Region Göttingen. Mit einer regionalen Lösung könne man zudem unabhängiger von den globalen Energiemärkten werden.

Beim Thema Nahwärme gilt es, zunächst mit allen Interessierten ins Gespräch zu kommen: „Wir wollen aufklären, was eine Umstellung auf Nahwärme für die einzelnen Häuser bedeutet, welche Vor- und Nachteile damit verbunden sind. Und wir wollen zuhören, welche Fragen und Wünsche die Anwohnenden haben.“, so Jannis Brünjes. Um eine technische und wirtschaftliche Planungsgrundlage zu schaffen, werden die Mitarbeiter der Energieagentur von Februar bis März anhand eines Fragebogens und im persönlichen Gespräch vor Ort verschiedene energetische Daten im Quartier erfassen. „Das Konzept wird uns Perspektiven aufzeigen, wie eine gemeinschaftliche, klimafreundliche Wärmeversorgung in unserer Gemeinde gelingen kann. Dabei bitte ich die Bürgerinnen und Bürger im Quartier um Unterstützung.“, so Gemeindebürgermeister Sören Steinberg.

Den Fragebogen, Ansprechpartner bei Fragen und weitere Informationen zum Projekt findet man unter www.earg.de/obernjesa

Pressekontakt:                                                    

Léa Georges
0551-38 42 13 52
georges@energieagentur-goettingen.de 
                            

Projektleitung Energieagentur Region Göttingen e.V.:

Jannis Brünjes
0551-38 42 13 32   
bruenjes@energieagentur-goettingen.de         

 

Verwendung der Bilder nur mit Quellenangabe.

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