Bovender Grundschulen bekommen Prämie für Teilnahme an Klimaprojekt

Prämienübergabe an Grundschulen in Bovenden

Am 29. März prämierten die Gemeindewerke Bovenden zum ersten Mal die Bovender Grundschulen für ihre Klimaschutzaktivitäten im Rahmen des Projekts „Klima mach Schule“.

Seit September 2021 läuft das Projekt an den Bovender Grundschulen. Dabei lernen Schüler unter dem Slogan „Klima retten! Schule checken!“, wie sie gemeinsam mit den Lehrkräften und den Hausmeistern CO2 einsparen können und damit zum Klimaschutz beitragen können.
Die verschiedenen Bereiche des Klimaschutzes, wie zum Beispiel energiesparendes Verhalten, werden sowohl bei schulischen als auch bei außerschulischen Aktivitäten thematisiert. Die Energieagentur Region Göttingen wurde vom Flecken Bovenden beauftragt, das Projekt durchzuführen. Zusätzlich zu der Arbeit mit den Schülern bezieht sie die Eltern bei inhaltlich passenden Eltern- und Infoabenden ein und möchte die Bemühungen der Schüler mit weiteren Klimaschutzaktivitäten des Flecken Bovenden verknüpfen.

Prämiert werden Aktivitäten wie zum Beispiel das Organisieren einer Auftaktveranstaltung zur Einstimmung der Kinder, eine Einführungsveranstaltung für die Lehrer, Aktionstage für 3. und 4. Klassen zum Thema „Energie schlau nutzen“, ein Kinderkleiderflohmarkt, Müllsammelaktionen, Pressearbeit zum Projekt und die Erfassung und Auswertung der Energieverbräuche in jeder Schule durch die Energieagentur.

Im weiteren Verlauf des Projekts wird es weitere Aktionstage geben und es werden Energieteams gebildet, bestehend aus Schülern, Lehrern und Hausmeistern. Sie finden gemeinsam als Energiedetektive raus, wie in der Schule Energie eingespart werden kann.

Ute Wetzel, Projektleiterin bei der Energieagentur Region Göttingen:
„Coronabedingt konnten wir erst im 2. Halbjahr starten. Dafür ist eine Menge passiert.
Besonders freue ich mich über sieben erfolgreich durchgeführte Aktionstage zum Modul „Energie schlau nutzen“. Hier konnten die Schüler unter anderem durch Ablesen von Stromzählern erfahren, wie sparsam LED-Lampen sind und wieviel Strom benötigt wird, um Wasser zu erhitzen. In 2022 sollen dann endlich die Energie-Teams in jeder Schule arbeiten und als eine wichtige Aktivität auch in die Prämienermittlung einfließen.“

Das Projekt wird von der nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums gefördert. Zudem können die teilnehmenden Schulen durch verschiedene Aktionen Punkte sammeln, die in eine Prämie von bis zu 200 Euro jährlich getauscht werden können. Die „Belohnungen“ für das Projekt 2021 wurden komplett durch die Gemeindewerke Bovenden finanziert. Selbstverständlich können die überreichten Beträge frei verwendet werden.

Darüber hinaus haben die Gemeindewerke im Rahmen von „Klima macht Schule“ bereits im Frühjahr 2021 alle Grundschulen im Flecken Bovenden jeweils mit einer mobilen CO2-Ampel ausgestattet.

„Wir sind von dem Projekt „Klima macht Schule“ im Flecken Bovenden begeistert und sehen unsere Unterstützung als zusätzliche Motivation, bei diesem wichtigen Thema am Ball zu bleiben“, sagt Lars von Minden, Leiter Öffentlichkeitsarbeit bei den Gemeindewerken Bovenden.

Lobenswert ist, dass im Schulunterricht nicht nur Vorträge zum Thema Klimaschutz gehalten werden, sondern dass die Schülerinnen und Schüler über die Theorie hinaus auch selbst aktiv werden. Auf altersgerechte und teils spielerische Art wird der jungen Generation dadurch vermittelt, was hinter der Energiewende steckt und wie ein nachhaltiger und sinnvoller Umgang mit Energie aussehen kann.

„Ich bin sicher, dass bei allen etwas von dem vermittelten Wissen hängen bleibt und auch im Alltag und zu Hause zu einem bewussteren Umgang mit den wertvollen Ressourcen beitragen wird“, so Lars von Minden.

Carolin Greis, kommissarische Schulleiterin der Grundschule am Sonnenberg: „Die Grundschule am Sonnenberg in Bovenden bedankt sich sehr herzlich für die ausgezahlte Prämie. Von dieser möchten wir gerne neues Pausenspielzeug für die Schülerinnen und Schüler kaufen. Nach der langen Zeit pandemiebedingter Einschränkungen und Abstandsgebote können die Kinder nun allmählich wieder gemeinsam in den Pausen und im Ganztag spielen und sich dazu Spielzeug in der Schule ausleihen. Mit der Prämie können wir das Spielsortiment um einige hoffentlich attraktive Alternativen erweitern, so dass mehr Kinder die Möglichkeit haben, gleichzeitig zusammen zu spielen. Bei der Beschaffung der Spielsachen wird die Schule darauf achten, dass sie aus umweltfreundlichen und nachhaltigen Materialien bestehen, um auch damit der Zielsetzung des Projektes weiter zu folgen und einen kleinen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.“

Kontakt: Ute Wetzel | 0551 38 42 13 21 | wetzel@energieagentur-goettingen.de

Verwendung der Bilder nur mit Quellenangabe.

Vorstand der Energieagentur neu aufgestellt

Zeitung auf der eine Brille liegt

Nachdem die Energieagentur Region Göttingen e.V. Ende letzten Jahres ihre stellvertretende Vorsitzende Christel Wemheuer und ihre Geschäftsführerin Doreen Fragel verabschiedet hat, wurde am 18. Januar Doreen Fragel, die nun erste Kreisrätin des Landkreises Göttingen ist, zur stellvertretenden Vorsitzenden des Vereins gewählt. Außerdem wurde in der Mitgliederversammlung Dr. Ulrike Hartig-Köhler als Vertreterin der Göttinger Ortsgruppe der Non-Profit-Organisation Greenpeace in den Vorstand der Energieagentur gewählt.

Der Vorstand der Energieagentur besteht aus neun Mitgliedern. Neben der Stadt und dem Landkreis Göttingen, sind die Sparkasse Göttingen, die Stadtwerke Göttingen, Beratende Ingenieure Geese, die Zimmerer-Innung Südniedersachsen, die EAM, die Harz Energie und Greenpeace Göttingen vertreten.

Die Energieagentur Region Göttingen, maßgeblich getragen von der Stadt und dem Landkreis Göttingen, berät als gemeinnütziger Verein seit 12 Jahren Privatpersonen, Unternehmen und Kommunen in den Bereichen Energieeffizienz, Energieeinsparung, Erneuerbare Energien, Suffizienz, Nachhaltigkeit und Klimabildung. Der Verein bewegt zusammen mit den Mitgliedern, dem Landkreis und der Stadt Göttingen sowie den Gemeinden die Klimaschutzaktivitäten in der Region Göttingen.

 

Der Vorstand der Energieagentur setzt sich wie folgt zusammen:

Vorsitzende: Claudia Baumgartner (Stadtbaurätin Stadt Göttingen)

Stellv. Vorsitzende: Doreen Fragel (Erste Kreisrätin Landkreis Göttingen)

Schatzmeister: Marko Putaro (Sparkasse Göttingen)

Schriftführer: Dr. Gerd Rappenecker (Stadtwerke Göttingen AG)

Beisitzer: Günther Geese (Beratende Ingenieure Geese)

Beisitzer: Thilo Diedrich (Zimmerer-Innung Südniedersachsen)

Beisitzer: Armin Schülbe (EAM GmbH & Co. KG)

Beisitzer: Konrad Aichner (Harz Energie GmbH & Co. KG)

Beisitzerin: Dr. Ulrike Hartig-Köhler (Greenpeace Göttingen)

 

Rückfragen an:

Doreen Fragel (Landkreis Göttingen)
Tel.: 0551 525 2448   
fragel@landkreisgoettingen.de

oder

Léa Georges (Energieagentur Region Göttingen)  
Tel.: 0551 38 42 13
georges@energieagentur-goettingen.de

 

Nachhaltig konsumieren mit der Klima-Karte Dransfeld

Beteiligte halten Klimakarte Dransfeld

Trotz vielseitiger Bemühungen der Politik, die Müllmenge in privaten Haushalten zu begrenzen, bleibt das Abfallaufkommen pro Kopf auf einem hohen Niveau. Nach Aussagen der Deutschen Umwelthilfe sind dafür zum einen der Trend zu mehr Einweg-to-go und fast-fasion-Produkten, der zunehmende Onlinehandel und die schwierige Reparierbarkeit vor allem elektronischer Geräte dafür  verantwortlich. Diese Entwicklung wird sich laut Expert:innen aufgrund der Corona-Pandemie und den damit verbundenen, geänderten Konsumgewohnheiten weiter fortsetzen.

Diesem Trend möchte die Stadt Dransfeld in Kooperation mit der Energieagentur Region Göttingen e.V. entgegenwirken und den Konsumentinnen und Konsumenten in Dransfeld viele Ansätze aufzeigen, wie der alltägliche Einkauf möglichst nachhaltig gestaltet werden kann.

Belohnung über die Klima-Karte Dransfeld

Dazu wurde in Zusammenarbeit mit bisher acht beteiligten Geschäften ein Anreizsystem entwickelt, über welches man für klima- und umweltfreundliches Konsumieren belohnt wird: Konsumentinnen und Konsumenten erhalten für bestimmte, nachhaltige Aktionen Stempel in die Klima-Karte Dransfeld. Stempel erhält man unter anderem für unverpacktes Einkaufen, die Reparatur bestimmter Produkte oder die Nutzung von Recycling- und Mehrwegangeboten. „Sind alle Stempel gesammelt, so erhalten die Kundinnen und Kunden in den beteiligten Geschäften ein Klimaschutz-Paket“ erklärt Benjamin Dörr, Projektleiter bei der Energieagentur Region Göttingen, die Funktionsweise der Klima-Karte. Das Klimaschutz-Paket enthält nützliche Gegenstände, die wiederum für einen verpackungsarmen Einkauf genutzt werden können wie z.B. ein Obst- und Gemüsebeutel, ein Bügel-Mehrwegglas und ein praktisches Bienenwachstuch.

„Die beteiligten Geschäfte gehen mit gutem Beispiel voran und setzen ein wichtiges Zeichen für Umwelt- und Klimaschutz“, freut sich Samtgemeindebürgermeister Mathias Eilers und hofft, weitere Unternehmen und zahlreiche Dransfelder Bürgerinnen und Bürger für das Projekt gewinnen zu können. „Viele unserer Kundinnen und Kunden fragen bereits aktiv nach Möglichkeiten, verpackungsarmer und regionaler einkaufen zu können. Mit der Klima-Karte können wir deren Engagement für Klima- und Umweltschutz nun auch belohnen“ berichtet Andrea Gawehn vom Dransfelder Bioladen.

Die Klima-Karte Dransfeld ist ab dem 07. Dezember 2021 in den folgenden Geschäften erhältlich:

  • Camaelione
  • DekoBoxx
  • DekoBoxx Auszeit
  • Dransfelder Bioladen
  • Gaussturm-Apotheke
  • Schuhhaus Mielenhausen
  • EP: Schiepel
  • Rats-Apotheke

Hintergrund:

Die Klima-Karte Dransfeld ist Bestandteil  des von der Energieagentur Region Göttingen betreuten Sanierungsmanagements im „Stadtquartier am Huhnsberg“. Im Sanierungsmanagement werden Projekte zu den Themen energetische Gebäudesanierung, effiziente Energieversorgung, klimagerechte Mobilität und klimabewusstes Verhalten angestoßen. Einige Projekte wie die Klima-Karte Dransfeld beschränken sich dabei nicht nur auf das Quartier, sondern sollen eine Strahlkraft für die gesamte Stadt Dransfeld entwickeln. Weitere Informationen findet man unter www.earg.de/huhnsberg.

Für Rückfragen stehen zur Verfügung:

Energieagentur Region Göttingen Benjamin Dörr
0551 38 42 13 51
doerr@energieagentur-goettingen.de

Stadt Dransfeld
Dirk Aue
05502 302 60
aue@dransfeld.de

Verwendung der Bilder nur mit Quellenangabe.

„Klima macht Schule“ in Bovenden

Kinder halten die Infobroschüre "Klima macht Schule" nach oben

Zum Auftakt des Grundschulprojekts „Klima macht Schule“, mit dessen Durchführung der Flecken Bovenden die Energieagentur Region Göttingen beauftragt hat, trafen sich am 22.9. alle Beteiligten in der Eibenwaldschule in Eddigehausen.

In dem Projekt sollen Schüler unter dem Slogan „Klima retten! Schule checken!“ lernen, wie sie gemeinsam mit den Lehrkräften und den Hausmeistern CO2 einsparen können und zum Klimaschutz beitragen können. Das Projekt wird insgesamt an allen vier Grundschulen im Flecken durchgeführt. Die Dauer des Projekts beträgt drei Jahre.

„Für das Erreichen der Klimaschutzziele ist ein Umdenken in der Gesellschaft notwendig. Hierfür ist es sinnvoll und notwendig, bereits unseren Kindern zu erklären, wie schon durch kleine Maßnahmen CO2 eingespart werden kann. Das Projekt „Klima macht Schule“ begrüße ich deshalb sehr und freue mich, dass alle Bovender Grundschulen dabei sind.“, erläutert Thomas Brandes, Bürgermeister des Flecken Bovenden.

Das Projekt besteht aus mehreren Bausteinen. Für die dritten und vierten Klassen findet in jedem Projektjahr ein Aktionstag zu den Themen „Energie schlau nutzen“, „Klimawandel global und lokal“ und „Ernährung regional und fair“ statt. Der erste Aktionstag soll nach den Herbstferien stattfinden.

Außerdem finden die Schüler als Energiedetektive in Energieteams raus, wie in der Schule Energie eingespart werden kann. Dabei lesen sie zusammen mit dem Hausmeister die Energiedaten ab.

Um den Energieverbrauch in den Schulgebäuden zu reduzieren wird die Energieagentur noch vor den Herbstferien die erfassten Energieverbräuche gemeinsam mit der Schulleitung und dem Hausmeister analysieren.

„Wir freuen uns, unsere Ideen und Projekte zum Klimaschutz weiter ausbauen zu können und dabei professionelle Unterstützung durch die Energieagentur zu erhalten.

Einiges wird schon jetzt an unserer Schule umgesetzt. Wir haben beispielsweise einen Energiedienst in den Klassen und führen regelmäßig Müllsammelaktionen durch. Das ist sicherlich noch gut ausbaubar und auf die neuen Ideen und Anregungen sind wir gespannt.“, berichtet Meike Feuerhahn, Schulleiterin Eibenwaldschule.

„Klima macht Schule“ wird von der nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums gefördert. 

Verwendung der Bilder nur mit Quellenangabe.

Olivetos klimafreundliche Mehrwegbecher auf dem Wochenmarkt: Bei Einkauf Klimakarte verwenden!

Präsentation des Faircups am Stand von Oliveto auf dem Göttinger Wochenmarkt

Oliveto bietet FairCup als Alternative zu Einwegplastikverpackungen an

Göttingen. Seit Anfang Juli dürfen in der gesamten EU bestimmte Einweg-Plastikprodukte wie Geschirr, Strohhalme und bestimmte To-Go-Verpackungen nicht mehr benutzt werden. Die EU hofft dadurch die Menge an Plastikabfall zu reduzieren und ein Signal zu senden, die Bemühungen hin zu einer effektiven Kreislaufwirtschaft zu verstärken. Zur Eindämmung des Plastikabfalls werden Gastronomiebetriebe und Lieferdienste in Deutschland ab 2023 dazu verpflichtet, Speisen und Getränke als Alternative zu Einweg auch in Mehrwegbehältnissen anzubieten.

Bereits einen Schritt weiter ist die Göttinger Firma Oliveto, die an ihren Ständen u.a. auf dem Göttinger Wochenmarkt Mehrwegverpackungen anbietet. So können seit Mitte Juni zwei verschiedene Behältnisse der Firma FairCup genutzt werden, um Olivetos Feinkost nach Hause zu transportieren.

Für die beiden Bechergrößen zahlen die Kund:innen 1,50 € bzw. 4,00 € Pfand. Die Behälter sind wesentlich auslaufsicherer als die Einwegbecher, in der Handhabung insgesamt angenehmer und spülmaschinen- und mikrowellengeignet. Wer will, kann sich seine Portion gefüllte Weinblätter oder Bohnen in Tomatensauce also sogar darin warmmachen.

Caroline Werner von Oliveto: „Wir haben viele Stammkund:innen, für die – und für uns! – der enorme Einsatz an Einwegbechern an unserem Stand seit langem ein Ärgernis war. Auch wenn der Aufwand für so kleine Betriebe wie uns ehrlich gesagt sehr groß ist, sind unsere Kund:innen wirklich dankbar, dass wir Ihnen jetzt FairCups anbieten können.“ Einen Monat nach der Einführung wurden bereits über ein Drittel aller Einkäufe in Mehrwegbechern getätigt, Tendenz steigend. Die zu Oliveto zurückgebrachten, von der Kundschaft vorgespülten Pfandbecher werden vor dem erneuten Einsatz nochmals gespült, die Kund:innen erhalten im Austausch frische Becher und werfen ihre Rückgaben in einen eigens dafür bereitgestellten Rückgabebehälter.

Bundesweiter erster mobiler Verkaufsstand mit Mehrweg

Oliveto ist bundesweit der erste Wochenmarktstand mit einem Verpackungsverbrauch ca. 100 Bechern pro Stunde, der ein Mehrwegangebot in einem mobilen Geschäft macht. „Jetzt hoffen wir noch auf weitere Mitstreiter unter den Wochenmarktkolleg:innen“ sagt Arjang Enshaie, Inhaber von Oliveto. So können auch die Lieferungen der Firma Faircup, die mit einem Elektro-Lastenrad erfolgen, für alle beteiligten Betriebe auf den Wochenmarkt gebracht werden.

Belohnung über die Göttinger Klima-Karte

Oliveto-Kund:innen können jetzt bei der Nutzung der Pfandbecher gleich auf doppelte Weise profitieren: Zu einem leisten sie durch die Reduzierung von Plastikmüll einen Beitrag für Klima- und Umweltschutz, zum anderen werden sie über die Göttinger Klima-Karte direkt für klimafreundlichen Konsum belohnt. „Bei Oliveto erhält man jetzt für die Nutzung der Mehrwegbecher einen Stempel in die Klima-Karte. Sind alle Stempel gesammelt, so bekommen die Kund:innen ein Klimaschutz-Paket mit nützlichen, klimafreundlichen Alltagsgegenständen“ erklärt Projektleiter Benjamin Dörr von der Energieagentur Region Göttingen e.V. die Funktionsweise der Klima-Karte. Mit Hilfe der Klima-Karte werden die vielfältigen Möglichkeiten des klimafreundlichen Konsums in der Göttinger Innenstadt aufgezeigt. Bisher sind 37 Unternehmen und 26 Stände des Göttinger Wochenmarktes an dem Projekt beteiligt. Weitere Informationen finden sich unter www.earg.de/klimashoppen.

Weitere Informationen unter

www.oliveto-partyservice.de

www.earg.de/klimashoppen

Für Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung:

Oliveto | Caroline Werner | 0551 77 02 059 | info@oliveto-partyservice.de

Energieagentur Region Göttingen | Benjamin Dörr | 0551 38 42 13 51 | doerr@energieagentur-goettingen.de

Klimaschutz in Dransfeld –
im Stadtquartier am Huhnsberg beginnt die Umsetzung

Zeitung auf der eine Brille liegt

Um die Klimaschutzziele der Bundesregierung einhalten zu können, bedarf es weiterhin enormer Kraftanstrengungen. Insbesondere im Gebäudesektor finden sich noch große Potenziale, durch energetische Sanierung und durch eine effiziente Energieversorgung Treibhausgase einzusparen. Dabei helfen gute Fördermöglichkeiten und der Wille vieler Gemeinden, es den Gebäudeeigentümer:innen leicht zu machen und damit gleichzeitig den Klimaschutz voranzubringen.

Den Grundstein dafür legte die Stadt Dransfeld bereits 2019 mit der Erstellung eines integrierten energetischen Quartierskonzeptes. Dabei haben Bürger:innen, Politik und Verwaltung gemeinsam für das Stadtquartier am Huhnsberg Maßnahmen entwickelt und die Basis gebildet, um Klimaschutz und die nachhaltige Entwicklung des Quartiers voranzubringen.

Nachdem im Juli vergangenen Jahres die Ergebnisse der energetischen Untersuchung des Stadtquartiers am Huhnsberg vorgestellt wurden, hat der Stadtrat beschlossen, die im Quartierskonzept enthaltenen Maßnahmen im Zuge eines Sanierungsmanagements umzusetzen. Dazu werden Fördergelder aus dem Programm “Energetische Stadtsanierung 432” der Kreditanstalt für Wiederaufbau in Anspruch genommen und die Energieagentur Region Göttingen ab April dieses Jahres mit der Umsetzung beauftragt. “Mit der Energieagentur Region Göttingen setzen wir auf eine verlässliche Partnerin, die uns bereits bei der Erstellung des Quartierskonzeptes tatkräftig unterstützt hat” freut sich Carsten Rehbein, Bürgermeister der Stadt Dransfeld. Energetische Gebäudesanierung, effiziente Energieversorgungssysteme, klimagerechte Mobilität, Förderung klimabewussten Verhaltens und der Einsatz erneuerbarer Energien bilden die Kernthemen des Sanierungsmanagements.

Das Team des Sanierungsmanagements bei der Energieagentur wird daher in den nächsten drei Jahren, die von den Bürger:innen, der Politik und der Verwaltung vorgeschlagenen Projekte aus dem Quartierskonzept gemeinsam umsetzen. Zentrale Aufgaben dabei sind die Beratung und die Vernetzung der Bewohner:innen des Quartiers. Dazu kommen die Unterstützung bei der Beantragung von Fördergeldern sowie verschiedene Informationsangebote, unter anderem auch zu Steuervorteilen, die sich durch die Ausweisung eines Sanierungsgebietes ergeben.

“Wir freuen uns, dass der Rat der Stadt Dransfeld mit der Ausweisung des Sanierungsgebietes ein wichtiges Instrument für die Förderungen von Sanierungen geschaffen hat”, erläutert Benjamin Dörr, der das Projekt bei der Energieagentur koordiniert. Der große Vorteil eines solchen Sanierungsgebietes liegt in der steuerlichen Förderung von Sanierungsmaßnahmen. So können Gebäudeeigentümer:innen ab sofort für ihre Sanierungsmaßnahmen im Sanierungsgebiet steuerliche Begünstigungen geltend machen.

“Natürlich spielen die energetische Sanierung von Gebäuden und eine effiziente Energiesysteme im Quartier eine große Rolle. Darüber hinaus wollen wir aber auch Projekte anpacken, die sich die Bürger:innen gewünscht haben, wie Aktionen zur Förderung von nachhaltigem Konsum oder zur Stärkung der Gemeinschaft”, so Bürgermeister Carsten Rehbein, der sich vom Sanierungsmanagement auch eine gewisse positive Strahlkraft über die Quartiersgrenze hinaus verspricht.

Die Verwaltung der Stadt Dransfeld lädt alle interessierten Bürger:innen des Quartiers am Huhnsberg Mitte Juni zu Zaungesprächen ein. Dabei werden Vertreter:innen des Sanierungsmanagements durch das Quartier ziehen und die Möglichkeit anbieten, sich Corona-konform am eigenen Gartenzaun über die Vorhaben im Sanierungsmanagement zu informieren.

Voranmeldung: Energieagentur Region Göttingen | Benjamin Dör | Tel: 0551 38 42 13 51 |doerr@energieagentur-goettingen.de

Weitere Informationen finden Sie unter www.earg.de/huhnsberg

Zusätzliche Förderung bei Altbausanierungen
Einsatz nachhaltiger Baustoffe wird neu in Programm aufgenommen​

Doreen Fragel und Christel Wemheuer präsentieren nachhaltige Dämmmaterialien

Altbausanierungen werden vom Landkreis Göttingen künftig noch stärker gefördert. Werden bei der Gebäudedämmung nachhaltige Baustoffe verwendet, können künftig bis zu 8.000 Euro Förderung beim Landkreis beantragt werden. Das hat der Kreistag in seiner Sitzung am 27.04.2021, beschlossen.

„Häufig wird bei der Förderung lediglich auf die technische Ausführung am Gebäude und die daraus resultierenden Einsparungen geschaut. Das reicht aus Sicht des Klimaschutzes nicht aus“, erklärt Erste Kreisrätin Christel Wemheuer.

„Um eine höhere CO2‐Einsparung durch Sanierungen im Landkreis Göttingen zu erreichen, müssen die verwendeten Baumaterialien über den gesamten Lebenszyklus betrachtet werden – von der Rohstoffauswahl, über den Transport bis zur Verarbeitung. An dieser Stelle setzt die neue Förderung an“, macht Wemheuer deutlich.

Sanierende, die Dämmmaßnahmen an Ihrem Gebäude durchführen lassen, erhalten nun für den Einbau von zertifizierten (Natureplus und IBR/Institut für Baubiologie Rosenheim GmbH) Bau-­‐ und Dämmstoffen 20 Euro je Quadratmeter. Wird mit konventionellen Dämmstoffen gearbeitet, können Sanierende zehn Euro je Quadratmeter erhalten. Voraussetzung sind stets die energetischen und technischen Mindestanforderungen der Bundesförderprogramme. Die maximal zu erreichende Fördersumme erhöht sich dadurch für Ein-­‐ bis Zweifamilienhäuser von 2.000 auf 4.000 Euro. Für Mehrfamilienhäuser beträgt die maximale Förderung 4.000 Euro zuzüglich 500 Euro je Wohnung ab der dritten Wohnung. Maximal werden 8.000 Euro pro Objekt gefördert. Die Richtlinie tritt mit der Beschlussfassung des Kreistages am heutigen 28.04.2021 in Kraft.

Die Energieagentur Region Göttingen betreut im Auftrag des Landkreises das Förderprogramm.

„Wir unterstützen damit zum einen energieeffizientes Bauen und noch einmal ganz besonders nachhaltiges Bauen. Die Gebäudeenergieberatungen zeigen, dass die Menschen sehr offen für diese Baustoffe sind“, so Doreen Fragel, Geschäftsführerin der Energieagentur Region Göttingen.

Seit 2011 können Eigenheimbesitzer bei der Sanierung ihres Altbaus neben den Bundesfördermitteln zusätzliche Fördergelder vom Landkreis erhalten. In diesem Zeitraum wurden ca. 800.000 Euro vergeben. Jährlich stehen 108.000 Euro zur Verfügung. Der Kreistag hat für 2021 beschlossen, zusätzlich 30.000 Euro für Sanierende zur Verfügung zu stellen.

Für Besitzer von Wohngebäuden generell haben sich die Förderbedingungen in diesem Jahr erneut verbessert. Dämmmaßnahmen an der Gebäudehülle werden beispielsweise mit 20% der förderfähigen Kosten gefördert. Der neue Beratungsbaustein „iSFP“ individueller Sanierungsfahrplan erhöht diese Bundesfördermittel um weitere 5%.

„Wird eine bestehende alte Öl-­‐Heizung ausgetauscht sind mit verschiedenen Zusatzboni bis zu 50% an Fördermitteln zu bekommen“, so Aaron Fraeter, Ansprechpartner für Eigenheimbesitzer bei der Energieagentur.

„Wer einen individuellen Sanierungsfahrplan haben möchte muss sich beeilen, da die regionalen Energieberater stark ausgebucht sind“, ergänzt Annika Kreye, Ansprechpartnerin für regionale und überregionale Förderprogramme.

Anträge für das Programm Altbausanierung des LK Göttingen, technische Fragen sowie Anträge zu einer Gebäudeenergieberatung können bei Frau Kreye und Herrn Fraeter von der Energieagentur Region Göttingen e.V. gestellt werden.

Tel.: 0551 384 213 41 | fraeter@energieagentur-goettingen.de | kreye@energieagentur-goettingen.de